30. Mai 2025 |

Kuk Hoflieferanten heute: 5 Wiener Klassiker neu entdeckt

Parfümerie Filz Wien

Wien steckt voller Geschichte – aber nicht immer muss es der nächste Prunksaal oder der x-te Blick auf Schloss Schönbrunn sein. Wer wirklich besondere Ecken der Stadt erleben will, sollte dorthin gehen, wo die Zeit stehen geblieben scheint – in alte Werkstätten, kleine Ateliers und Traditionsbetriebe, die abseits der Touristenrouten ihre Türen öffnen. Besonders spannend: die Welt der k.u.k. Hoflieferanten. Das waren einst handverlesene Betriebe, die den Kaiserhof mit Waren versorgten – von feinem Gebäck bis zu funkelnden Kristalllüstern. Heute führen einige dieser Häuser ihre Arbeit mit derselben Hingabe weiter. Wir zeigen dir fünf versteckte Orte, an denen kaiserliches Handwerk noch spürbar ist – charmant, authentisch und garantiert ohne Selfie-Sticks.

1. C. Angerer & Göschl – Druckkunst im Backsteingewölbe

Als k.u.k. Hoflieferant für Photochemigraphie lieferte C. Angerer & Göschl seit 1884 exakte Druckplatten an den Kaiserhof. Im ruhigen Ottakring sitzt die Manufaktur noch immer in historischen Backsteinhallen. Hinter Glasfenstern siehst du Gravurplatten und manuelle Farbseparation – ein Eldorado für Vintage-Design-Fans. Die Atmosphäre im Inneren ist fast museal, aber dabei keineswegs angestaubt. Hier riecht es nach Papier, Metall und Geschichte.

Unser Tipp: Frag am Ende deiner Tour nach einem kleinen Musterstück als Souvenir! Oft gibt es historische Drucke oder Katalogseiten aus früheren Tagen.

2. Bäckerei Arthur Grimm – Brot mit Hofsiegel

Hier in der Kurrentgasse 10 backt Arthur Grimm seit 1536 beste Brote und Kipferl – und erwarb im 19. Jh. das k.u.k. Hoflieferanten-Privileg. Heute ist Grimm zudem Pionier für glutenfreie Backwaren. Der kleine Laden wirkt fast unscheinbar, aber wer einmal die frischen Semmeln probiert hat, versteht, warum hier einst der Kaiser bestellte. Die Vitrine ist voll mit Altwiener Mehlspeisen, das Interieur schlicht, aber charmant.

Geheimtipp: Hol dir ein ofenfrisches Bauernbrot oder setz dich mit Vanillekipferl in den lauschigen Innenhof – fernab des Touristengetümmel. Am besten am frühen Vormittag vorbeischauen, wenn die Backstube noch warm ist und die Brote frisch vom Ofen kommen.

3. Parfümerie JB Filz – duftende Hof-Tradition im Erlebnis-Format

Die Parfümerie JB Filz war einst ein diskreter k.u.k. Hoflieferant für erlesene Essenzen und Eau de Cologne. Zwar ist das Geschäft am Graben heute nicht mehr geöffnet, aber in einer Kooperation mit uns, lebt das kaiserliche Duft-Erbe weiter: In einem speziell entwickelten Erlebnis-Workshop kannst du in die Welt der Hofparfümerie eintauchen. Hier lernst du, wie man aus Rosen, Zitrusnoten und edlen Harzen ein Parfüm komponiert, das einst die Wiener Elite trug.

Parfümerie Filz Wien

Der Workshop findet im ältesten Kaffeehäuser Wiens statt, das dem Erlebnis einen weiteren altmodischen Wiener Flair gibt – fast wie ein kleiner Zeitsprung ins 19. Jahrhundert.

4. Wilhelm J. Sluka – Kaffeehaus-Klassiker neu entdecken

Am Rathausplatz 8 empfing die Sluka seit 1891 Kaiser, Literaten und Politiker. Den k.u.k. Hoflieferant-Titel zeigt das Haus stolz im Logo. Bestell den hausgerösteten Kaffee und eine kleine Torte – hier schmeckt selbst die Sachertorte majestätischer als anderswo. Das Kaffeehaus ist ein Geheimtipp für alle, die sich abseits der klassischen Kaffeehausrouten bewegen wollen – und trotzdem nicht auf den Hauch von kaiserlicher Eleganz verzichten möchten.

Geheimtipp: Zu später Stunde ist die Atmosphäre im Salon am entspanntesten, wenn die Lampen unter dem Jugendstil-Deckenstuck besonders warm strahlen. Besonders schön ist es, wenn draußen der Rathausplatz beleuchtet wird und du drinnen mit einer Melange sitzt.

5. Bakalowits Licht Design GmbH – Jugendstil-Leuchten im Hinterhof

Seit 1845 beliefert E. Bakalowits’ Söhne den kaiserlichen Hof mit prächtigen Jugendstil-Lüstern. Heute findest du das k.u.k. Hoflieferant-Erbe in der Gumpendorfer Straße 32: mundgeblasenes Kristall und filigrane Messingleuchten. Die Verkaufsräume sind ein Mix aus Galerie, Schauraum und Zeitkapsel. Wer Interesse zeigt, bekommt oft spannende Geschichten über vergangene Aufträge und prominente Kundschaft zu hören.

Fazit – KuK Hoflieferanten

Hast du das Gefühl, Wien schon zu kennen? Dann lass dich von diesen fünf k.u.k. Hoflieferanten eines Besseren belehren. Hier schlägt das Herz echter Handwerkskunst, und jeder Schritt durch verborgene Hinterhöfe erzählt von kaiserlicher Vergangenheit. Also: Schuhe geschnürt, Augen aufgemacht und abseits der üblichen Pfade auf Entdeckungstour. Wer weiß, welche Geheimnisse du anderswo nie gefunden hättest!

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